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Nebelkanonen verjagen die Räuber

Goldschmiede, Optiker und andere gefährdete Einzelhändler setzen die Nebelkanonen ihrer Geschäfte zunehmend offensiv gegen Kriminelle ein, die versuchen, ihre Geschäfte auszurauben. Der Trend ist neu in unserem Land, aber Nebel wurde bereits erfolgreich bei Raubüberfällen z. B. in England eingesetzt. Daher ist der offensive Einsatz auch Teil der kürzlich verabschiedeten EU-Norm zum Schutz vor Nebel.

Kriminelle haben es immer auf das schwächste Glied in der Kette abgesehen. Wenn die Banken bargeldlos sind, die Geldtransporte massiv gesichert werden und die Tankstellen Bezahlautomaten bekommen, haben es die Diebe auf leichtere Wertgegenstände in Unternehmen und bei Privatpersonen abgesehen.

Diese Tendenz ist bei Privatpersonen und im Einzelhandel zu beobachten, wo gut gesicherte Wohnungen und Geschäfte nicht so häufig Opfer von Einbrüchen werden, sondern eher dann, wenn die Bewohner zu Hause sind oder die Geschäfte geöffnet sind – und die Wertsachen leichter zu erbeuten sind.

Der Trend ist in Dänemark neu, aber unter anderem in England bekannt, wo sich Juweliere, Goldschmiede und die Bank of England selbst mit Nebel sichern. Die Nebelkanonen werden von den Mitarbeitern manuell ausgelöst, sobald sie die Bedrohung durch eindringende Banden wahrnehmen.

Viele Banken sind mit Glasschlössern in den Eingangsbereichen gesichert, wie Sie sie bei der Ankunft am Flughafen sehen. Auf diese Weise kann man verhindern, dass Personen, denen man nicht traut, ins Haus gelassen werden. Wenn die Räuber aber trotzdem in den Laden kommen, sind die Nebelkanonen die letzte Verteidigung.

Dänische Goldschmiede sichern sich ab

Mehrere dänische Unternehmen haben sich dafür entschieden, sich mit Nebel gegen Raubüberfälle zu schützen, oft weil sie in der Vergangenheit damit konfrontiert waren.

„Ich habe bisher einen ferngesteuerten Nebelschutz bei einem meiner Kunden in Jütland installiert und weiß, dass Kollegen dies unter anderem auch in Kopenhagen getan haben“, sagt der Versicherer, der weiß, dass mehrere seiner Kunden diese Art von Schutz in Betracht ziehen.

Zusammen mit der Nebelanlage in Aarhus richtete das Sicherheitsunternehmen auf Wunsch des Geschäftsinhabers auch einen Tresorraum in dem Geschäft ein. Diese Entscheidung wurde getroffen, nachdem sein Kunde in seinem Juweliergeschäft einem gewalttätigen bewaffneten Raubüberfall ausgesetzt war, bei dem er anschließend außerhalb des Ladens in ein Handgemenge mit dem Räuber geriet.

„Er will die Erfahrung nicht wiederholen. Er erwartet, dass die Kriminalität schlimmer wird. Und er will nicht wegen eines Raubüberfalls vorzeitig in Rente gehen. Der Nebel ist ein hervorragender Schutz. Und er ist ganz harmlos, im Gegensatz zu den Waffen, mit denen sich manche Uhrmacher und Goldschmiede gesichert haben. Waffen bei der gefährdeten Partei sind eine gefährliche Entwicklung“, folgert die Versicherungsgesellschaft.

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